Weiterbildung zur Demenzfachkraft – online berufsbegleitend
Per Weiterbildung Demenzfachkraft zu werden, erscheint angesichts des demographischen Wandels und des vielfach heraufbeschworenen Pflegenotstandes überaus aussichtsreich. Fakt ist, dass in der Pflege Fachkräfte fehlen, während zugleich die Gesellschaft immer älter wird und dementsprechend Alterserscheinungen wie Demenz zunehmen. Menschen, die sich beruflich umorientieren möchten oder stärker als Pflegekraft positionieren wollen, treffen mit einer Weiterbildung zur Demenzfachkraft somit eine exzellente Wahl.
Der besondere Reiz der Demenzfachkraft-Weiterbildung bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung und liegt auf der Hand. Nichtsdestotrotz handelt es sich um keine Qualifizierung für jedermann. Der Umgang mit dementen Menschen verlangt den Fachkräften einiges ab und erfordert neben fachlicher Kompetenz persönliche Stärke. Vor einer Weiterbildung zur Demenzfachkraft ist dies unbedingt zu bedenken. Grundsätzlich sollten Interessierte genau recherchieren und ergründen, inwiefern die Qualifizierung zu ihnen passt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufsbild Demenzfachkraft – Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
- 2 Per Weiterbildung Demenzfachkraft IHK werden
- 3 Wer sollte über eine Weiterbildung zur Demenzfachkraft nachdenken?
- 4 Welche Alternativen gibt es zur Demenzfachkraft-Weiterbildung?
- 5 Wie können sich Demenzfachkräfte weiterbilden?
- 6 Die richtige Ausbildung als Grundlage für die Demenzfachkraft-Weiterbildung
- 7 Wo werden Demenzfachkraft-Weiterbildungen angeboten?
- 8 Welche Studienmöglichkeiten bestehen für Demenzfachkräfte?
- 9 Achtung! Tipp aus der Redaktion
Berufsbild Demenzfachkraft – Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
Bei ernsthaftem Interesse an einer Weiterbildung zur Demenzfachkraft fallen vor allem die ausgezeichneten Jobchancen auf. Absolventen einer solchen Qualifizierung haben beste Karten in der ambulanten und stationären Pflege und finden vor allem in den folgenden Bereichen interessante Beschäftigungsmöglichkeiten vor:
- Pflegedienste
- Pflegeheime
- Seniorenresidenzen
- Beratungsstellen
- Reha-Kliniken
- Therapiezentren
- Kliniken und Krankenhäuser
Demenzfachkräfte übernehmen hier typischerweise die Betreuung dementer Patienten und stehen auch deren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite. Im Zuge einer fortschreitenden Demenz verlieren die Betroffenen ihre Erinnerungen und auch Fähigkeiten und bauen infolgedessen immer weiter ab.
Auf körperlicher Ebene bleiben sie mitunter aber noch fit und brauchen somit angepasste Beschäftigungsangebote. Zudem bedarf es einer adäquaten Betreuung, die auf die besonderen Herausforderungen im Umgang mit Demenzkranken Rücksicht nimmt. Hier sind qualifizierte Demenzfachkräfte gefordert, die somit einen sehr wichtigen und verantwortungsvollen Beruf ausüben.
Demenzfachkräfte, die in ihrem Job ihre Erfüllung gefunden haben, dürfen nicht vergessen, dass sie auch ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Geld erscheint in Anbetracht der Tatsache, dass man Demenzkranken und ihren Angehörigen ein würdevolles und möglichst angenehmes Leben ermöglichen kann, erst einmal belanglos. Nichtsdestotrotz muss man von irgendetwas Leben und sollte um die Verdienstmöglichkeiten wissen. Im Allgemeinen bewegt sich das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 16.000 Euro und 24.000 Euro brutto im Jahr.
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Per Weiterbildung Demenzfachkraft IHK werden
Menschen, die den Umgang mit Demenzkranken nicht scheuen und darin vielmehr eine wichtige Aufgabe sehen, denken mitunter über eine Weiterbildung zur Demenzfachkraft nach. Im Zuge der Weiterbildungssuche stoßen sie unter anderem auf entsprechende IHK-Lehrgänge, die der Qualifikation von Demenzfachkräften dienen.
Im Rahmen einer solchen Weiterbildung eignen sich die Teilnehmenden die relevanten Kenntnisse und Kompetenzen an, indem sie sich mit den folgenden Inhalten auseinandersetzen:
- Grundwissen Demenz
- Biografiearbeit
- Therapie
- Pflegegrad
- Kommunikation
- Angehörigenarbeit
- Wohnformen
- Alltagsgestaltung
- Schmerzmanagement
- Palliativversorgung
- Ernährung
- Psychologie
- Recht
Wenn es eine Weiterbildung zur IHK-Demenzfachkraft sein soll, ist typischerweise die Qualifizierung als Demenzfachkraft in der ambulanten und stationären Altenhilfe IHK gemeint. Teilnehmer/innen erhalten nicht nur eine Teilnahmebestätigung, sondern können nach bestandener Prüfung auch ein IHK-Zertifikat erlangen, das sie beruflich weiterbringt.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Demenzfachkraft-Weiterbildung
Die Rahmenbedingungen der Weiterbildung zur Demenzfachkraft können variieren und hängen vom Anbieter und angestrebtem Abschluss ab. Grundsätzlich bringt man mit einer abgeschlossenen Ausbildung in einem Pflegeberuf beste Voraussetzungen mit. Dementsprechend richtet sich die Weiterbildung zur Demenzfachkraft an ausgebildete Pflegefachkräfte.
Je nach Lehrgangsform und Lernpensum kann die Dauer der Demenzfachkraft-Weiterbildung variieren. In der Regel können Interessierte aber von rund einem Jahr ausgehen. Während dieser Zeit müssen sie nicht nur Kraft und Zeit, sondern auch Geld investieren, denn die Weiterbildung zur Demenzfachkraft IHK kann durchaus 1.000 Euro bis 4.000 Euro kosten.
Wer sollte über eine Weiterbildung zur Demenzfachkraft nachdenken?
Ausgebildete Pflegekräfte, die einerseits ihrem Berufsfeld treu bleiben und sich dennoch verändern möchten, können von der Weiterbildung zur Demenzfachkraft profitieren. Insbesondere diejenigen, die im beruflichen Alltag ohnehin immer wieder mit der Demenz konfrontiert werden und sich mehr Fachkompetenz wünschen, um die damit verbundenen Herausforderungen besser meistern zu können, sollten ernsthaft über eine Qualifizierung als Demenzfachkraft nachdenken.
Welche Alternativen gibt es zur Demenzfachkraft-Weiterbildung?
Anstelle einer Demenzfachkraft-Qualifizierung gibt es im Umfeld der Pflege noch viele weitere Weiterbildungsmöglichkeiten.
Unter anderem die folgenden Abschlüsse sind hier erwähnenswert und kommen mitunter als Alternativen in Betracht:
- Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen IHK
- Betreuungskraft
Wie können sich Demenzfachkräfte weiterbilden?
All diejenigen, die sich für die Weiterbildung zur Demenzfachkraft entschieden haben, können sich beruflich natürlich weiterentwickeln und so unter anderem auch ihre Verdienstmöglichkeiten steigern.
Angesichts der vorherrschenden Akademisierung liegt es nahe, berufsbegleitend per Fernstudium, Abendstudium oder anderweitigem Teilzeitstudium zu studieren und dabei den Bachelor oder Master in einem der folgenden Fächer anzustreben:
- Pflegemanagement
- Pflegewissenschaft
- Therapiewissenschaften
- Gesundheitswissenschaft
- Gesundheitspädagogik
Klassische Weiterbildungen in Form von Seminaren kommen natürlich nach wie vor in Betracht. Zudem kann auch eine Fortbildung zum/zur Fachaltenpfleger/in, Praxisanleiter/in, Pflegedienstleiter/in, Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen oder Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen eine Überlegung wert sein.
Die richtige Ausbildung als Grundlage für die Demenzfachkraft-Weiterbildung
Der Berufswunsch Demenzfachkraft lässt sich grundsätzlich durch eine entsprechende Weiterbildung realisieren. In der Regel ist dies besonders empfehlenswert für Menschen, die bereits eine Pflegeausbildung abgeschlossen haben und nun einen fachlichen Schwerpunkt im Bereich Demenz setzen möchten. Dementsprechend bieten sich die folgenden Berufsausbildungen als Basis für eine anschließende Qualifizierung als Demenzfachkraft an:
- Altenpfleger/in
- Altenpflegehelfer/in
- Gesundheits- und Krankenpfleger/in
- Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in
Wo werden Demenzfachkraft-Weiterbildungen angeboten?
Wer an einer Weiterbildung zur Demenzfachkraft interessiert ist, um sich als Pflegekraft auf die Betreuung dementer Patientinnen und Patienten zu spezialisieren, kommt grundsätzlich in den Genuss bester Aussichten. Zunächst stellt sich allerdings die Frage, welche Anbieter in Betracht kommen.
Dazu sollten Interessierte wissen, dass verschiedene Akademien und Bildungseinrichtungen auf diesem Gebiet aktiv sind. Vollzeit- und Teilzeitlehrgänge stehen dabei zur Auswahl. Falls sich in Wohnortnähe keine geeignete Institution finden lässt, können angehende Demenzfachkräfte immer noch auf Fernschulen ausweichen.
Welche Studienmöglichkeiten bestehen für Demenzfachkräfte?
Demenzfachkräfte sollten über eine fundierte Ausbildung, umfassende Berufspraxis und die Zusatzqualifikation in Sachen Demenz verfügen, um ihrem Job gerecht zu werden. Die zunehmende Akademisierung sollten sich dabei nicht leugnen und gegebenenfalls darüber nachdenken, nach der Demenzfachkraft-Weiterbildung zu studieren.
Ein berufsbegleitendes Studium in Form eines Fernstudiums, Abendstudiums oder anderem Teilzeitstudiums ist dafür besonders gut geeignet und kann in einer der folgenden Disziplinen zum grundständigen Bachelor beziehungsweise weiterführenden Master führen:
- Pflegewissenschaft
- Gesundheitswissenschaft
- Rehabilitation
- Psychologie
- Therapiewissenschaften
- Pflegemanagement
- Gesundheitsförderung
- Gesundheitspädagogik
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Die Qualifizierung als Demenzfachkraft kann sehr herausfordernd sein, bietet zugleich aber großes Potenzial. Einerseits werden Fachkräfte in der Pflege händeringend gesucht und andererseits bedürfen Menschen mit Demenz einer speziellen Pflege. Hier kommen Demenzfachkräfte ins Spiel. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion soll Interessierten bei der Auswahl der richtigen Qualifizierung behilflich sein.
Nutzen Sie die Möglichkeit einer Qualifizierung per Fernkurs!
Die Demenzfachkraft-Weiterbildung kann auf unterschiedliche Art und Weise absolviert werden, so dass auch ein Fernlehrgang nicht ausgeschlossen ist. Berufstätige aus der Altenpflege werden dort händeringend benötigt und sollten schon allein wegen des Pflegenotstandes nicht beruflich pausieren, um an einer Fortbildung teilzunehmen. Oftmals ist dies auch wirtschaftlich nicht möglich, schließlich sind die Pflegekräfte auf ihr Einkommen angewiesen.
Das bedeutet aber nicht, dass die Fortbildung zur Demenzfachkraft ins Wasser fällt. Einige Anbieter ermöglichen einen zeitlich und örtlich unabhängigen Fernkurs, der sich bestens mit dem Beruf und/oder der Familie vereinbaren lässt.
Fernlernende behalten ihren Job bei und sammeln so auch wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Demenz. Ein Fernkurs muss folglich keine Notlösung sein, sondern sorgt für eine exzellente Verzahnung von Theorie und Praxis.